Das AFOS Team Kolumbien zu Besuch in Deutschland

Duale Ausbildung hautnah

Im Frühjahr 2023 durften wir das AFOS Team Kolumbien mit seinen lokalen Partnern aus der Alianza para la Formacion in Deutschland begrüßen. Wir begleiteten sie auf ihrer eindrucksvollen Studienreise. Ziel ihres Aufenthalts war es, zunächst zu erfahren, wie das duale Ausbildungsmodell hier im Ursprungsland praktiziert wird. Darüber hinaus beschäftigten wir uns damit, wie wir uns weiterhin gemeinsam für dessen Weiterentwicklung in Antioquia einsetzen können. Zweifelsohne war unsere Studienreise eine fruchtbare Erfahrung.

Bei Lufthansa Technik und der deutschen Bahn in Frankfurt

Bei Lufthansa Technik Frankfurt erfuhren wir, wie die größte Fluggesellschaft in Deutschland die duale Ausbildung als Teil ihrer Unternehmenskultur versteht. Mitarbeitende der Deutschen Bahn zeigten uns, wie die duale Ausbildung dort gelingt und eine gesellschaftliche Akzeptanz für das Verbinden von praktischem und theoretischem Lernen erreicht wird.

AFOS Team Koumbien bei der Lufthansa in Deutschland

Bei der Dualen Hochschule Baden-Württemberg

Die Duale Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) war vor 50 Jahren die erste öffentliche duale Hochschule in Deutschland. Sie wurde als Initiative der Wirtschaft gegründet, um den Anforderungen verschiedener Branchen gerecht zu werden. Wir lernten, dass der Erfolg und die Wirkung, die die duale Ausbildung dank der engen Kommunikation zwischen Wirtschaft und Bildungssektor hat, auch von der wettbewerbsfähigen und praxisnahen Ausbildung für die Studierenden abhängt.

Tourismus im Fokus

Als einer der beiden Schwerpunktsektoren unseres Projektes besuchten wir gezielt Unternehmen aus dem Tourismussektor. Zunächst ProColombia in Frankfurt. Anschließend das auf nachhaltigen Tourismus ausgerichtete Zertifizierungs- und Beratungsunternehmen TourCert in Stuttgart. Wir durften neue Strategien kennenlernen, die den Ausbau der touristischen Kapazitäten in Antioquia fördern könnten. In München besuchten wir die Steigenberger Akademie. Dort wird über einen 3-jährigen Ausbildungszeitraum hinweg der reale Hotelbetrieb simuliert – eine sehr bereichernde Erfahrung. Bei Hotqua in Berlin erhielten wir schließlich interessante Einblicke in duale Berufsbildung als Bestandteil von Qualitätszertifizierungen im Hotelgewerbe.

Digitalisierung bei Yunex Traffic und im Hasso Plattner-Institut

Das Unternehmen Yunex Traffic ist auf die Entwicklung innovativer und nachhaltiger Mobilitätsökosysteme und -dienste für eine intelligente Stadt spezialisiert. Die Einblicke, auch in neuesteTrends bei der Optimierung der Mobilität dank Künstlicher Intelligenz (KI) waren insbesondere für unsere Delegationsteilnehmer aus dem Digitalisierungssektor von großem Interesse. Weitere Inspirationen erhielt unsere Studiengruppe beim Besuch des Hasso-Plattner-Instituts bei Potsdam, das einzigartige, praxis- und innovationsorientierte Curricula im Einklang mit modernsten Methoden verbindet und mit den Bedürfnissen der Industrie vereint. Das am Institut mitentwickelte und dort praktizierte Design Thinking veranschaulichte uns, wie Innovation und Netzwerkdenken mit Hilfe von digitalen Tools zu positiven Auswirkungen für Gesellschaft und Klima führen können.

Das AFOS Team Kolumbien bem BIBB in Deutschland

Zu Gast beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)

Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) war unsere Anlaufstelle, um zu erfahren, wie die Berufsausbildung in Deutschland funktioniert und wie das Modell der dualen Berufsbildung in verschiedenen Ländern weltweit bereits erfolgreich umgesetzt wird.

Ausklang bei der AFOS-Stiftung in Köln

Zum Abschluss unserer lehrreichen Reise hatten wir die Gelegenheit, unser AFOS Team Deutschland und die Mitarbeiter und Partner aus Kolumbien zusammenzubringen und gleichzeitig einen Austausch mit der Delegation des von AFOS geleiteten Projekts in Nigeria zu ermöglichen. Motiviert, inspiriert und dankbar schauen wir auf viele bereichernde und vereinende Begegnungen und Erfahrungen zurück und hoffen, dass unser Projekt in Kolumbien nun erfolgreich und gestärkt seine Ziele weiterverfolgen kann: die duale Ausbildung auszubauen und damit für junge Menschen aber auch für kleine und mittelständische Unternehmen eine neue Zukunftsperspektive zu schaffen.

Team Kolumbien bei AFOS in Köln

AFOS veranstaltete drittes Tech Entrepreneurs Forum in Ghana

Teilnehemende profitierten von den Beratungsleistungen der DigiCAP Junior Consultants (JCs)

Das Institute of ICT Professionals Ghana (IIPGH) veranstaltete am 21. Juni 2023 zusammen mit der AFOS Foundation die dritte Auflage des Tech Entrepreneurs Forum (TEF). Ziel ist es, das Digitalisierungsdefizit zu minimieren und kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Land voranzubringen.

Tech Entrepreneurs Forum (TEF) 2023

Die Veranstaltung (TEF2023) fand im Holiday Inn Hotel statt und war Teil des „Tech Entrepreneurship Month“ (Monat des Unternehmertums). Dieser soll dazu beitragen, die Synergien zwischen Wissenschaft und Industrie zu nutzen. Die Unterstützung des KMU-Sektor bei der weiteren digitalen Transformation ist ein zentrales Anliegen. Im Vergleich zur weltweiten Wirtschaft, spielen ghanaische KMU für ihr Land eine noch bedeutendere Rolle: Sie stellen über 80 Prozent der Arbeitsplätze und tragen zu mehr als 70 Prozent der Produktion des Privatsektors bei. Trotz der raschen Digitalisierung in den letzten Jahren hinken viele KMU in Ghana aufgrund von Kosten- und Informationsbarrieren weiterhin hinter ihren regionalen Konkurrenten her.

IKT als treibende Kraft der Wirtschaft in Ghana

Osei Assibey Antwi, geschäftsführender Direktor des National Service Scheme (NSS), freute sich über die Bemühungen des IIPGH und der AFOS-Stiftung bei der Organisation des Forums. Er erklärte, dass es sich perfekt in den Plan der Regierung einfüge. „Wir freuen uns sehr über den Erfolg des Tech Entrepreneurs Forum, das Wissenschaft und Industrie zusammengebracht hat, um das Digitalisierungsdefizit der ghanaischen KMU zu beheben“, sagte er. „IKT ist die treibende Kraft der vierten industriellen Revolution und die Digitalisierung ist die Leiter, ohne die Sie zurückbleiben werden„, fügte er hinzu. Er lobte die University of Cape Coast und die Accra Technical University für ihre proaktive Arbeit im Bereich Digitalisierung und Bildung.

Das Forum des TEF2023 soll weiter ausgeweitet werden

Der Exekutivdirektor des IIPGH, David Gowu, betonte, wie wichtig die Förderung und Unterstützung des technologieorientierten Unternehmertums in Ghana ist. Das TEF2023 sei eine wichtige Netzwerkplattform für Unternehmen, KMUs, unabhängige Berater und Start-ups. Diese können dort ihre innovativen Produkte und Dienstleistungen präsentieren und den Teilnehmenden die Möglichkeit zu geben, Kontakte zu knüpfen. Kooperationen könnten angeregt und Möglichkeiten für Wachstum und digitalen Fortschritt erkundet werden.
Gowu äußerte außerdem Pläne, das Forum – beginnend mit der vierten Ausgabe im nächsten Jahr – auszuweiten. Es soll ein noch größeres Publikum erreicht werden und ein stärkerer Einfluss auf die Digitalisierungslandschaft der KMUs ausgeübt werden.

Die DigiCAP Junior Consultants (JCs)

KMU, die am Tech Entrepreneurs Forum teilnahmen, profitierten auch von den Beratungsleistungen der DigiCAP Junior Consultants (JCs). Die JCs stellten ihr Fachwissen in den Bereichen Datenanalyse und Business Intelligence unter Beweis. Sorgfältig aus den Begünstigten des DigiCAP-Projekts ausgewählt, vermittelten den KMUs wertvolle Einblicke und gaben ihnen Hilfestellung bei ihrer digitalen Transformation.

Die Projektleiterin der AFOS-Stiftung, Hanna Schlingmann, zeigte sich begeistert von der Fortsetzung der Partnerschaft. Sie verwies auf die hervorragende Arbeit der Junior Consultants und das positive Feedback der KMU. Sie betonte das Engagement der Stiftung für die Förderung von Wachstum und Entwicklung im KMU-Sektor durch strategische Kooperationen und innovative Initiativen. Die Grundlage für eine verbesserte Zusammenarbeit, einen Wissensaustausch und die Entwicklung von Fähigkeiten sei gelegt worden. Dies verhelfe dem KMU-Sektor zu einer größeren digitalen Bereitschaft und Wettbewerbsfähigkeit auf dem globalen Markt.

Die Junior Consultants, die im Rahmen des DigiCAP-Programms von der University of Cape Coast (UCC) und der Accra Technical University (ATU) ausgewählt wurden, befinden sich derzeit in einem Entwicklungsstadium. Aufgrund der Anforderungen ihrer Ausbildung sind sie jedoch bereits in der Lage, im Rahmen von Praktika kostenlose Beratungsdienste zu erbringen.

Die AFOS-Stiftung ermutigt KMU im ganzen Land, dieses einzigartige Angebot zu nutzen. Sie sind begeisterte Lernende mit IKT- und zwischenmenschlichen Fähigkeiten, die Unternehmen benötigen, um Probleme wie eine gute Kundenkommunikation anzugehen. Sie lernen, bei der Problemlösung kreativ vorzugehen, und sind in der Lage, durch kooperatives und iteratives Arbeiten Lösungen zu entwickeln, die den Bedürfnissen der Kunden entsprechen.

Tech Entrepreneurs Forum (TEF) 2023

Welchen Nutzen haben Unternehmen von der Einstellung von JCs?

  • Die Beratung ist kostenlos. Sie zahlen nur die Kosten für die empfohlene Lösung.
  • Sich wiederholenden Geschäftsabläufe können durch JCs automatisiert werden, so dass Sie sich auf die Bereitstellung Ihrer wesentlichen Geschäftslösungen konzentrieren können.
  • Es gibt keine Einheitsgröße. Sie erhalten maßgeschneiderte Lösungen für Ihre Unternehmensprobleme – die Anpassung von Waren, Dienstleistungen und Begegnungen an bestimmte geschäftliche Anforderungen.
  • Sie haben die Möglichkeit mit einem jungen, motivierten Team von Fachleuten zusammenzuarbeiten. Dieses ist leidenschaftlich, qualifiziert und hat eine neue Perspektive auf geschäftliche Fragen.

Diese Vorteile wurden den KMU in Präsentation im World-Café-Stil vorgestellt. Gleichzeitig wurden mögliche Lösungen erörtert, die den Industriepartnern und Teilnehmenden der Veranstaltung angeboten werden sollten.

Die ghanaische Regierung setzt auf das enorme Potenzial, das sich aus der Digitalisierung ergeben kann

Fachliche und unternehmerische Fähigkeiten – sowie geschultes Personal, das Organisationen bei ihren Digitalisierungsproblemen unterstützen kann – sind sehr gefragt. Die AFOS-Stiftung und ihre unterstützenden Partner aus Wirtschaft (IIPGH) und Wissenschaft (UCC und ATU) leisten hierzu einen enstcheidenden Beitrag. Mit dem Projekt DigiCAP werden praxisorientierte Zertifizierungsprogramme geschaffen und es werden Initiativen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) unterstützt.

Das Partnerschaftsprojekt wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) im Rahmen der Sonderinitiative „Menschenwürdige Arbeit für einen gerechten Übergang“ über die sequa gGmbH gefördert.

Dieser Beitrag beruht auf dem Artikel „Tech Entrepreneurs Forum bridges SME digitalisation-deficit, fosters Academia-Industry synergy“, der am 26. Juni 2023 auf Business & Financial Times (B&FT) veröffentlicht wurde.

AFOS kooperiert mit der Frankfurt School of Finance: Förderung von Agrarkrediten in Nigeria

Gemeinsam mit der Frankfurt School of Finance and Management ebnen wir den Weg für Agrarkredite in Nigeria

Die Zusammenarbeit mit der Frankfurt School of Finance & Management entstand im Frühjahr 2020 während eines Besuchs in Deutschland und Luxemburg. Ziel der Kooperation ist es, grenzüberschreitende Partnerschaften zu ermöglichen. Außerdem soll der systemische Austausch und Wissenstransfer zwischen den Akteuren der nigerianischen Mikrofinanzplattform (NMP) und Best-Practice-Institutionen in Europa zu ermöglichen.

AFOS in Nigeria

AFOS kooperiert mit der Frankfurt School of Finance, um unsere Arbeit in Nigeria mit globalen Best Practices in Einklang zu bringen. So arbeitet die Frankfurt School über ihre Sustainable World Academy und ihre internationalen Beratungsdienste mit der AFOS-Stiftung und dem Microfinance Agricultural Learning and Development Centre (MLDC) zusammen, um erstklassige Lern- und Entwicklungsprogramme anzubieten. Diese befassen sich mit Lücken im Mikrofinanzsektor, vor allem bei der Förderung nachhaltiger landwirtschaftlicher Kredite. Als AFOS-Stiftung haben wir eine Vereinbarung mit der Frankfurte School getroffen, um die Ausbildung von Mikrofinanzbanken in Nigeria zu erleichtern.

AFOS kooperiert mit der Frankfurt School of Finance

Wir starten mit einer Summer School, der Mikrofinanz-Masterclass

Wir beginnen mit einer jährlichen Sommerschule – einer Mikrofinanz-Masterclass, die vom MLDC mit Unterstützung der AFOS-Stiftung während der Projektlaufzeit durchgeführt wird. Es handelt es sich dabei um ein gemischtes (physische und virtuelle Komponente) vierwöchiges Programm, das aus acht Modulen besteht.

Die Präsenzmodule werden durch die lokalen Berater der Frankfurt School of Finance & Management in Nigeria durchgeführt. Die Online-Sitzungen werden virtuell von Frankfurt aus durchgeführt. Ziel des Programms ist es, den Mikrofinanzsektor für das Thema Agrarfinanzierung zu sensibilisieren und Mikrofinanzbanken in die Lage zu versetzen, nachhaltige Kredite für die Landwirtschaft zu vergeben. Darüber hinaus sollen Verbindungen zu Kleinbauern geschaffen werden, damit diese Zugang zu Agrarkrediten von geschulten Mikrofinanzbanken erhalten. 

Am 28. März 2022 wurde der Pilotversuch im Bundesstaat Lagos gestartet. Die Einführungssitzungen wurden zunächst in Ibadan für die Süd-West-Zone fortgesetzt. Die Sitzungen für die Nord-Zentral-Zone beginnen am 5. September im Federal Capital Territory (FCT). Bei jeder der Veranstaltungen in jeder Zone werden die 8 Module des Programms abgeschlossen, auch während des Pilotversuchs in Lagos.

Teilnehmende sind wichtige Entscheidungsträger

Die Schulung von 180 Kreditsachbearbeitern und Managern, die wichtige Entscheidungsträger in ihren jeweiligen MFBs sind, soll in fünf politischen Zonen Nigerias durchzuführt werden. Das Projekt ist auf eine Klassengröße von 30 Personen (2 Teilnehmende pro MFB) ausgelegt. So können zusätzlich zu den Banken, die am Pilotversuch in Lagos teilgenommen haben, 15 Banken aus jeder der Zonen teilnehmen.

Ausgewählte Inhalte, die die Vergabe von Agrarkrediten erleichtern

Die teilnehmenden MFBs wurden auf der Grundlage der im Oktober 2021 von AFOS durchgeführten Umfrage zur Agrarfinanzierung für Mikrofinanzbanken in Nigeria ausgewählt. Durch die Schulung sollen sie die Herausforderungen bei der Vergabe von Agrarkrediten sowie die Erfolgsfaktoren und Erfahrungen von Mikrofinanzbanken, die Kredite an die Landwirtschaft vergeben, besser verstehen. Die Ergebnisse der Umfrage sind ein wichtiger Faktor für die Gestaltung der 8 Lernmodule des Schulungsprogramms für Agrarkredite. Die Schulung hilft den Mikrofinanzbanken dabei, das Geschäft der Kleinbauern und die Agrarfinanzierung zu verstehen. Nur so kann die Kreditvergabe an die Landwirtschaft und die landwirtschaftliche Produktion in Nigeria gesteigert werden.

Fortschritte im Ausbau der dualen Ausbildung in der Sekundarstufe II und an Hochschulen in Mexiko

AFOS und Energiecluster von Querétaro unterzeichnen Memorandum of Agreement

Am 17. April 2023 konnten wir in Hannover die Unterzeichnung des Memorandum of Agreement (MOA oder Absichtserklärung) zwischen der AFOS-Stiftung und dem Energiecluster von Querétaro feiern. Patrice Rimond, Vertreter des Energieclusters, unterzeichnete die Erklärung mit der Unterstützung und den Ehrenzeugen Alejandro Preinfalk und Marco Cosío von Siemens.

MOA AFOS Mexico April 2023
Ausbau der dualen Ausbildung in Mexiko

Die Entwicklung innovativer, qualitativ hochwertiger und relevanter Talente ist ein grundlegendes Element für die Wettbewerbsfähigkeit beim Ausbau der dualen Ausbildung in Mexiko. Die Förderung von Talenten, die auf die aktuellen sozio-ökonomischen Bedürfnisse von Querétaro reagieren und die Fähigkeit haben, die Anforderungen sowohl der nationalen als auch der globalen Märkte zu erfüllen, zählt zu den strategischen Prioritäten unseres Projekts AEDual.

Austausch zur stetigen Verbesserung dualer Bildungsangebote in Mexiko

Außerdem fand im Frühjahr die Sitzung des Akademischen und Qualitätsausschusses des Staatsrats für duale Hochschulbildung statt. Neben der Präsentation der Fortschritte von Aguascalientes fand am Ende der Sitzung ein Workshop mit dualen Studierenden, Absolventen und Absolventinnen des dualen Hochschulmodells statt, bei dem wir Ideen für Verbesserungen und Stärken des Projekts sammelten.

Akademischer Qualitätsausschuss Sitzung für den Ausbau der dualen Ausbildung in Mexiko
Sitzung des Akademischen und Qualitätsausschusses
Workshop Qualität - Ausbau der dualen Ausbildung in Mexiko
Arbeitsgruppe „Akademie – Qualität“

Unter Beteiligung von Noelia Caro, Direktorin von Industriales Jalisco, Irma Leal, Rektorin von CUCLUTAJO – Centro Universitario de Tlajomulco, German Bonilla Bermudez, AEdual-Projektleiter, Alfred Vormfelde, Berater der AFOS-Stiftung, sowie Vertretern des UNID Campus Guadalajara und der sequa gGmbH, konnte sich die Arbeitsgruppe „Akademie – Qualität“ über Fortschritte in den Dualen Berufen von CUTLAJO und UNID austauschen. Wir sind überzeugt, dass mit Industriales Jalisco eine solide Basis für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung Jaliscos geschaffen werden kann, die wiederum mehr und bessere Möglichkeiten für die Menschen vor Ort schafft.

Tagung des Plenums des Wirtschaftsausschusses für die duale Ausbildung in Queretano

Am 21. März tagte das Plenum des Wirtschaftsausschusses für die duale Ausbildung in Queretaro unter dem Vorsitz von Jorge Luis Camacho Ortega, Präsident von COPARMEX Queretaro, und Carlos Antonio Contreras Lopez, Staatskommissar für Hochschulbildung, im Namen von SEDEQ.

Ausbau der dualen Ausbildung in Mexiko

An der Veranstaltung nahmen die Präsidenten der wichtigsten Wirtschaftscluster und -verbände des Bundesstaates, die Rektoren und operativen Verbindungspersonen der zehn Universitäten, die das Netzwerk der Dualen Universitäten von Queretaro bilden, teil. Auch die staatliche Koordinatorin für Hochschulbildung, Orfelinda Torres, Vertreter der Teilsysteme der Hochschulbildung und der Konsul der Bundesrepublik Deutschland in Queretaro, Thomas Wagner, sowie weitere Persönlichkeiten und besondere Gäste teil.

Beate Heimberger begleitete unser mexikanisches Team gemeinsam mit einer deutschen Delegation. Sie ist mit der Evaluierung der Ergebnisse und Auswirkungen dieses bilateralen mexikanisch-deutschen Kooperationsprojekts beauftragt. Dieses Triple-Helix-Projekt zielt darauf ab, die duale Ausbildung in Queretaro zu etablieren und zu stärken.

Über AEDual und AFOS Förderung beim Ausbau der dualen Ausbildung in Mexiko

Mit AEDual unterstützen wir die mexikanische Regierung dabei, ein duales Berufsbildungssystem von herausragender Qualität einzuführen. Dieses steigert die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und erhöht die Beschäftigungsfähigkeit insbesondere junger Menschen. Auf diese Weise leiten wir einen entscheidenden Beitrag für die nachhaltige Schaffung sicherer Arbeitsverhältnisse in Mexiko.

Die Unternehmensallianz für den Ausbau der dualen Ausbildung in Mexiko (ÆDUAL) besteht aus der AFOS-Stiftung für Unternehmerische Entwicklungszusammenarbeit, COPARMEX Aguascalientes, COPARMEX Zona Metropolitana de León, COPARMEX Querétaro und dem Rat der Industriekammern von Jalisco (CCIJ) im Namen von CONCAMIN. ÆDUAL arbeitet mit der Dreifachhelix (Industrie-Akademie-Staatsregierungen) der Bundesstaaten Aguascalientes, Guanajuato, Jalisco und Querétaro zusammen.

FISH Visayas etabliert Ausbildung von Arbeitskräften im Fischereisektor auf den Philippinen

Stetiger Ausbau dualer Bildungsangebote und Ausbildungsprogramme im Fischereisektor

Auf den Philippinen herrscht ein großer Bedarf an qualifizierten Ausbildungsangeboten im Fischereisektor. Aus diesem Grund setzt sich AFOS mit seinem lokalen Partner, der Cebu Chamber of Commerce and Industry, Inc. (CCCI), kontinuierlich für den Ausbau dualer Aus- und Weiterbildungen ein. Gemeinsam unternahmen wir große Anstrengungen, um die Industrie aktiv bei der Ausbildung von Arbeitskräften für den Fischereisektor zu unterstützen.

Dual Education and Training in the Fisheries Sector Philippines

Im März 2017 etablierten wir im Rahmen des Fostering Inclusive & Sustainable Habitats (FISH) Visayas Projekts die Einführung von Bewertungs-, Zertifizierungs- und Akkreditierungsdiensten (ACAS) in der CCCI. Durch diese Plattform gelang es uns, die Beteiligung der Industrie an der Qualifizierung von Arbeitskräften zu intensivieren. Auf diese Weise unterstützen wir die Anpassung des Angebots an qualifizierten Arbeitskräften an die Nachfrage der Unternehmen. Somit konnten dieses Frühjahr

  • 26 Studierende des Clusters Meeresfrüchteverarbeitung erfolgreich das duale Ausbildungsprogramm abschließen
  • 24 Absolvierende konnten von der CCCI als Qualitätsinspektoren und Mitarbeitende in der Meeresfrüchteproduktion zertifiziert werden

Die beiden Berufsprofile wurden von unseren Partnern aus dem Industrie- und Bildungsbereich gemeinsam entwickelt. Im Zuge des dualen Programms absolvierten die Studierenden eine erforderliche innerbetriebliche, mehr als 912 Stunden umfassende praktische Ausbildung. Zusätzlich schlossen sie eine 240 Stunden umfassende schulische Ausbildung ab. Insgesamt absolvierten die Studierenden 1.152 Ausbildungsstunden im Rahmen des DET-Programms.

Baseline-Studie zur Beschreibung des Status der Fischerei in den FISH Visayas Projektgebieten

Um ein umfassendes Verständnis der Demographie, des Status Quo und der Bedürfnisse der Projektgebiete zu erlangen, führte das FISH Visayas Projekt eine umfassende Befragung im Rahmen einer Baseline-Studie durch.

Durch die deskriptive Querschnittsanalyse der einzelnen Fischerhaushalte in Bezug auf Einkommen, Lebensstandard und Fischereibetrieb werden tiefgreifende Einblicke in die Bedürfnisse vor Ort gewonnen. Die gesammelten Daten unterstützen die Projektleitung dabei, ihre Aktivitäten systematischer zu planen, auszurichten und umzusetzen.

Hierfür wurden rund 415 Personen aus Fischer- und Fischzüchterhaushalten der neun Partnergemeinden, den sogenannten Local Government Units (LGUs) des Projekts, befragt. Die Erhebung wurde im Zeitraum von drei Wochen, vom 13. bis 31. März 2023, in den jeweiligen Gebieten durchgeführt. Die Befragung bezog sich auf

  • den Stand der Ausbildungsangebote für Fischer und KKMU (Kleinst-, Klein- und mittelständische Unternehmen)
  • die duale Ausbildung im Fischereisektor
  • den Marktzugang und Ressourcenschutz

Dies sind die vier inhaltlichen Schwerpunkt-Bereiche unseres FISH Visaya Projekts, das die nachhaltige Ausbildung von Arbeitskräften im Fischereisektor beabsichtigt.

AFOS-Stiftung Philippinen unterzeichnet Vereinbarung mit Bohol-Partnern

Am 10. März 2023 wurde die verbindliche Vereinbarung zwischen der AFOS-Stiftung und ihren Partnern auf Bohol unterzeichnet. Das Memorandum of Agreement (MOA) bildet den Rahmen für die Zusammenarbeit zwischen den Partnern und erkennt die Notwendigkeit von Multi-Stakeholder-Partnerschaften an. So soll die Förderung nachhaltiger Fischerei und damit verbundener Wertschöpfungsketten in Central Visayas durch das FISH Visayas Projekt gesichert werden.

Die Vereinbarung unterstützt zudem die Verbesserung der Einkommenssituation der abhängigen Menschen und Unternehmen entlang der damit zusammenhängenden Wertschöpfungsketten. Sie beinhaltet auch den gemeinsamen Zuspruch einer vertrauensvollen Zusammenarbeit aller Beteiligten. Dieses geht einher mit dem regelmäßigen Informationsaustausch über alle wichtigen Entwicklungen, Erfolge und Herausforderungen im FISH Visayas Projekt.

AFOS startet zwei neue duale Ausbildungsprogramme in der Software-Entwicklung in Kolumbien

Ausbildungsprogramme für Technische Assistentinnen und Assistenten

Gemeinsam mit Wirtschaftsunternehmen und Bildungsinstitutionen vor Ort fördern wir den Ausbau von Kompetenzen im Bereich der Software-Entwicklung in Kolumbien. In Antioquia haben nun bereits 41 junge Menschen die Möglichkeit, an den neuen dualen Ausbildungsprogrammen teilzunehmen.

Colombia News April 2023

Gemeinsam mit unserer Partnerorganisation vor Ort – der Institución Universitaria Salazar y Herrera (IUSH) – fand die offizielle Eröffnung des neuen Ausbildungsprogramms für „Technische Assistentinnen und Assistenten im Bereich der Softwareprogrammierung“ statt.

Zukunftsorientierte Unternehmen fördern unsere Programme

Anwesend waren auch die Unternehmen Softline, Softnet, Cobelén und Sistemas Sentry, die nun das duale Ausbildungsmodell in ihren Unternehmen einführen. Mit ihrem Engagement fördern diese zukunftsorientierten erfolgreichen Unternehmen die Umsetzung qualifizierter und anerkannter Ausbildungsprogramme in Kolumbien.

Der erste Jahrgang des Programms besteht aus 17 jungen Menschen, die nun von den durch AFOS ermöglichten Bildungsangeboten profitieren. Wir, vor Ort als Alianza para la Formación tätig, werden uns auch weiterhin dafür einsetzen, dass der Zusammenschluss, den wir zwischen den einzelnen Akteuren initiieren, immer mehr Synergieeffekte erzielt und eine bessere Wettbewerbsfähigkeit in den von uns priorisierten Sektoren fördert.

Das Unternehmen Globant und die Bildungsinstitution Cesde vereinen ihre Kräfte

Gemeinsam mit unserer Partnerorganisation, der Bildungseinrichtung Cesde, konnten wir ein weiteres duales Ausbildungsprogramm für Software-Entwicklungsassistenten starten. Fortan werden hier jährlich 24 junge Studierende ausgebildet. Die Auszubildenden des ersten Jahrgangs haben die Möglichkeit bei Globant, einem der wichtigsten Unternehmen für Software-Entwicklung und Informationstechnologie in Lateinamerika, praktische Erfahrungen zu sammeln.

An der Eröffnungsveranstaltung nahm auch der Honorarkonsul der Bundesrepublik Deutschland in Medellin, Alejandro Tieck, teil. Dies unterstreicht die Bedeutung der Stärkung der bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern dank internationaler Kooperationsprojekte wie unserer Alianza para la Formación.

Auch künftig werden wir uns für die Verbesserung der Methodik der dualen Ausbildung stark machen und uns wieder für die Verknüpfung des produktiven Sektors mit dem akademischen Angebot der Bildungseinrichtungen einsetzen. Auf diese Weise fördern wir die soziale Entwicklung in der Region und tragen dazu bei, dass Synergien zwischen den beteiligten Institutionen erkannt und sinnvoll genutzt werden können.

Schulungen mit mehr als 15.000 Kleinbauern in Nigeria

Bis Ende 2023 möchten wir mehr als 60.000 Kleinbauern mit AGRAR erreichen

Im Jahr 2022 konnten wir innerhalb unseres AGRAR-Projektes mehr als 15.000 Kleinbauern in Nigeria schulen. In der ersten Phase des Projekts erreichten wir bereits 30.000. Bis Ende 2023 möchten wir mit unseren Maßnahmen über 60.000 Kleinbauern erreicht haben. Zeitgleich fördert AFOS die Anpassung der Zertifizierung an nationale und internationale Standards.

AFOS Agrar Schulung Nigeria

Unser AGRAR-Projekt in Nigeria

AGRAR konzentriert sich auf drei zentrale Entwicklungsbereiche: (1) Entwicklung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken, (2) Unternehmensführung im Zusammenhang mit der landwirtschaftlichen Produktion und (3) effektive Genossenschaftsbildung. Diese Maßnahmen führen sowohl zu verbesserten landwirtschaftlichen Anbaumethoden, als auch zur Schaffung von ländlichem Wohlstand und positiven Synergien innerhalb der Wertschöpfungskette.

Unser Programm zur Verbesserung der Lebensgrundlagen von Kleinbauern ist Teil der geplanten Maßnahmen des AFOS INGO AGRAR Phase II Projekts (März 2021 bis Dezember 2024). Ziel ist es, die Kapazitäten von Kleinbauern in Nigeria durch ein Schulungsprogramm zu bewährten landwirtschaftlichen Praktiken und Betriebsführung auszubauen. Dabei handelt es sich vor allem um die Wertschöpfungsketten der Produktion von Getreide und Hülsenfrüchten, Geflügel, Aquakultur, Cashew und Maniok. Die Kompetenzen der Kleinbauern werden erweitert, um höhere Erträge und damit auch ein höheres Einkommen zu erreichen.

AFOS Nigeria unterzeichnet AHK-Vereinbarung für TVET-Kurse

Um die genannten Ziele zu erreichen, ist die Zusammenarbeit und Kooperation mit Beteiligten vor Ort essentiell. Wir freuen uns daher sehr, dass AFOS Nigeria im Dezember 2022 eine Kooperationsvereinbarung mit der Delegation of German Industry and Commerce in Nigeria abgeschlossen hat. Das Ziel der Zusammenarbeit ist die Anpassung unserer Bildungsangebote – die technische Berufsbildung (Technical Vocational Education and Training – TVET) und die Arbeit eines von AFOS initiierten landwirtschaftlichen Ausbildungszentrums (Agricultural Training Centre – ATC) – an nationale und internationale Zertifizierungsstandards.

AFOS Nigeria unterzeichnet AHK-Vereinbarung

Auszubildende erhalten künftig Zertifikate mit globaler Relevanz

Durch diese Zusammenarbeit haben die involvierten Parteien die Möglichkeit, sich aktiv auszutauschen und ihre Curricula entsprechend anzupassen. Die Entwicklung und Umsetzung gemeinsamer Prozesse zur Anpassung des AFOS TVET-Programmangebots und des ATC werden somit gefördert und wertvolle Lernprozesse auf verschiedenen Ebenen ermöglicht. Kleinbauern in Nigeria haben somit künftig die Möglichkeit, Zertifikate mit globaler Relevanz zu erwerben.

Die AFOS-Stiftung arbeitet mit nationalen und internationalen Institutionen zusammenarbeiten, um so die Bereitstellung von Schulungen auf höchstem Niveau im Rahmen ihres AGRAR ll-Projekts in Nigeria sicherzustellen.

1500 EU-Bio-Zertifizierungen in Simbabwe ausgestellt

Unser Projekt Organics4Zim hat in 2022 mit dem lokalen Partner Organic Farming Academy (OFA) insgesamt 3.000 Kleinbauern- und Wildpflanzensammlerfamilien für die EU-Zertifizierung biologischer Produkte trainiert.

1.500 der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden bereits im November 2022 erfolgreich durch externe Inspektoren von ECOCERT zertifiziert und können nun ihre Produkte exportieren.

Auch aus Nachbarländern Simbabwes wurde inzwischen Interesse bekundet, sich an dem Projekt zu beteiligen. So wird OFA im Februar 2023 erstmalig ein Training für Mitarbeiter eines privaten Unternehmens in Südafrika durchführen.

Mit großer Freude beobachten wir, dass ökologische Nachhaltigkeit in immer mehr Unternehmen an Bedeutung gewinnt!

Bio-Zertifizierungen Simbabwe
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